iPad Pro M5: Ein großer Sprung bei KI-Berechnungen

iPad Pro M5: Ein großer Sprung bei KI-Berechnungen

Zwei Wochen nach der Keynote hat Apple das neue iPad Pro mit dem M5-Chip präsentiert – und das deutsche Technik-Publikum sollte aufhorchen. Der neue Prozessor mit seinen speziellen Neural Acceleratoren in jedem der zehn GPU-Kerne bringt die KI-Performance um das 3,5-fache gegenüber dem M4 und um das 5,6-fache gegenüber dem M1 voran. Das ist genau die Rechenleistung, die professionelle Nutzer und Content-Creator in Deutschland lange vermisst haben.

Ein Detail, das alle Gerüchte widerlegt: Entgegen der Erwartungen bleibt es bei einer Frontkamera. Dafür gibt es eine praktische Neuerung – 120-Hz-Bildausgabe auf externen Displays für flüssigere Workflows.

Grafikleistung und Content-Produktion

Die Verbesserungen sind besonders für deutsche Video- und Grafik-Profis interessant. Das 3D-Rendering mit Ray-Tracing wird 1,5-mal schneller als beim M4. Das bedeutet kürzere Bearbeitungszeiten und weniger Wartezeit beim Rendern – besonders wertvoll für Studios und Postproduktions-Häuser.

Beim Export in Final Cut Pro zeigt sich der M5 von seiner besten Seite: Die Videotranskodierung ist bis zu 1,2-mal schneller als beim M4, die KI-gestützte Video-Upscaling-Funktion in DaVinci Resolve arbeitet sogar 2,3-mal flücher. Besonders beeindruckend: Die Bildgenerierung mit KI-Tools wie Draw Things wird 2-mal schneller ausgeführt.

Speicher und Arbeitsspeicher-Upgrade

Die Speicherbandbreite der unified Memory ist auf über 150 GB/s angewachsen – das sind 30 Prozent mehr als beim Vorgänger. Besonders wichtig für günstigere Modelle: Die Versionen mit 256 GB und 512 GB erhalten jetzt 12 GB Arbeitsspeicher statt 8 GB – ein 50-prozentiger Anstieg. Die 1-TB- und 2-TB-Modelle behalten ihre 16 GB RAM.

Das bedeutet für deutsche Nutzer: Auch die preiswerten Einstiegsmodelle sind nun deutlich besser ausgestattet und können komplexere Projekte parallel bearbeiten.

Konnektivität und Drahtlose Technologie

Neu ist ein eigener N1-Chip für Bluetooth, Thread und WLAN, der erstmals WLAN 7 auf ein iPad bringt. Das ist nicht unerheblich für deutsche Unternehmen mit hochmodernen Netzwerk-Infrastrukturen. In den Mobilfunk-Modellen kommt Apples C1X-Modem zum Einsatz. Dadurch sollen mobile Datenverbindungen um bis zu 50 Prozent schneller sein – praktisch für Mobile Worker in Deutschland, die auf eSIM-Konnektivität angewiesen sind.

Design – Bewährt und verlässlich

Apple behielt das schlanke Design bei – und das ist völlig richtig. Das 11-Zoll-Modell bleibt bei 5,3 mm Dicke, das 13-Zoll-Modell bei 5,1 mm. Die Tandem OLED-Displays sind identisch mit dem M4: 1.000 Nits SDR-Helligkeit, bis zu 1.600 Nits Peak HDR-Helligkeit, adaptive 120Hz-Refresh-Rate.

Optional gibt es eine Nano-Texture-Glasoberfläche – erhältlich für 1-TB- und 2-TB-Versionen gegen Aufpreis. Diese Option ist besonders wertvoll für Fotografen und Videofilmer, die in hellen Studios arbeiten.

Deutsche Preise – Apple wird günstiger

Das ist überraschend: Das 11-Zoll-Modell startet ab 1.099 Euro (Wi-Fi) beziehungsweise 1.349 Euro (Wi-Fi + Cellular). Das 13-Zoll-Modell beginnt bei 1.449 Euro (Wi-Fi) oder 1.699 Euro (Wi-Fi + Cellular).

Gegenüber dem Vorgänger wurde die UVP des Basismodells um 100 Euro reduziert – gute Nachrichten für den deutschen Markt. Für Bildungseinrichtungen gibt es Sonderpreise: Das 11-Zoll-Modell ab 969 Euro und das 13-Zoll-Modell ab 1.319 Euro.

In Vollausstattung mit 2 TB, 16 GB RAM und Nanotexturglas landen wir beim 13-Zoll-Modell bei 2.790 Euro – weiterhin Premium-Preis, aber gerechtfertigt durch die Ausstattung.

Zubehör für den deutschen Markt

Der Apple Pencil Pro kostet 149 Euro, das Magic Keyboard für das 11-Zoll-Modell 349 Euro und für das 13-Zoll-Modell 399 Euro. Auch hier gibt es für Bildungseinrichtungen Vergünstigungen.

Verfügbarkeit und Versand

Vorbestellungen sind ab sofort möglich, der Verkaufsstart erfolgt am 22. Oktober. Apple bietet kostenlose Lieferung oder Abholung im Store. Mit einer Inzahlung von altem Gerät erhält man bei Apple eine Gutschrift von 30 bis 780 Euro – praktisch für den Wechsel von älteren iPad Pro-Modellen.

Das neue iPad Pro M5 ist das fortschrittlichste Tablet des Jahres und für deutsche Profis, Studios und kreative Nutzer definitiv eine Überlegung wert.